Robbenplate
Mauerwerksturm aus Hartbranntziegeln, Decken aus Stahlträgern mit Betonausfüllung, Aluminiumplatten-verkleidet, ab 5. OG Stahlturm
Standort | 53° 40,60' N 08° 23,76' E (WGS 84) 34 60 161 59 49 654 (GK) Weser-km 85,56 | |
Baujahr | 1924/25 | |
Wassertiefe | OK Watt bzw. Leitdamm rd. NN -0,2 m | |
Gründung | 10,7 m lange Holzrammpfähle, oben durch Spundwandkasten mit Betonfüllung gehalten, Zisterne | |
Bauwerkshöhe | rd. NN 39m | |
Leuchtfeuer | 3 Doppelsignalleuchten mit Volllinsen Lichtstärke 400.000 cd Sichtweite bei s = 0.7411 : weiß 18,9 sm | |
Funktion | Oberfeuer der Richtfeuerlinie Robbenplate | |
Weitere Ausstattung | Sichtweitenmessgerät, Ortssteueranlage, Notstromanlage, Unterbringungsmöglichkeit für mehrere Personen. |
1922-28 ließ der Wasserbauer Ludwig Plate die Verlegung des Fahrwassers vom Wurster Arm in den Fedderwarder Arm durchführen. Dies erforderte eine vollständige Umstellung der Bezeichnung durch feste Leuchtfeuer in diesem Bereich. Innerhalb weniger Jahre entstanden die Richtfeuerlinien Imsum und Robbenplate sowie die Leuchtbaken Robbennordsteert, Langlütjennordsteert, Langlütjensand, Wremerloch und Imsum.
Der Leuchtturm Robbenplate diente zuerst als einzelnes Feuer und ab 1931 zusammen mit dem Robbenplate UF als Richtfeuerlinie. Oben bekam der Turm die vom Leuchtturm Meyers Legde neu demontierte gusseiserne Laterne aufgesetzt.
1960 wurde unter der Laterne ein stählernes Zwischengeschoss eingefügt und eine Radarantenne montiert.
1984 wurden die Radaranlagen der Außenweser erneuert. Die größere Radarantenne konnte der gegen Schwingungen labile Turm nicht mehr aufnehmen, die alte wurde abgebaut.
Um den gestiegenen Anforderungen an die Richtfeuerlinie zu entsprechen, wurde der Turm 1988 durch eine Mastkonstruktion verlängert und die Richtfeuerlaterne oben eingebaut.
1992 wurde zum Schutz des Mauerwerks vor Feuchtigkeit eine Aluminiumfassade vorgehängt.